Diese Sonderkonstruktion wurde exclusiv von ETG mit neuester Rad-Technologie auf KKK-Basis entwickelt.

Der K26-ETG-Lader erzielt einen über 25 Prozent größeren Maximaldurchsatz gegenüber dem Serienlader mit angepassten Raddrehzahlen. Damit kann die Turbine noch im optimalen Bereich arbeiten.

Die Verdichterwirkungsgrade liegen in dem sehr breiten Kennfeld durch die hocheffiziente Radgeometrie um bis zu 4 Punkte höher als die Serie und über den gängigen K27ern.

Dies reduziert die Verdichtungsendtemperatur und die Verdichterantriebsleistung im gesamten Bereich.

Im Bereich von 4.000 bis 5.000 U/min bei 2,00 bar Ladedruck ist der Wirkungsgrad auf der Verdichterseite besser als in der Serie, während die Turbinenseite fast gleich bleibt. Bei gleichem Ladedruck ergibt sich damit eine leichte Steigerung der Motorleistung im Beschleunigungsbereich von gut 2 PS.

Bei 6.000 U/min und 2,00 bar Ladedruckarbeitet dieser Verdichter mit Wirkungsgraden, die dem Bestpunkt des Serienverdichters entsprechen. Durch die auf die Turbine angepasste Drehzahl bleibt die Turbinen-effizienz sehr hoch und der Abgasgegendruck niedrig. In der Summe ermöglicht dies eine um ca. 22 PS gesteigerte Endleistung gegenüber dem Serienlader mit 1,90 bar.

Die ETG-Sonderkonstruktion ist bei erhöhtem Ladedruck von 2,20 bar und 4.000 U/minverdichterseitig
im Wirkungsgrad 6-8 Punkte über dem K27. Zusammen mit der besseren Turbinensituation erbringt dies ein etwa 15 Nm höheres Drehmoment. Bei 5.000 U/min wird der Unterschied etwas geringer.

Die Leistungen liegen dort deutlich über der Serie und etwa 4 PS über dem K27.

Bei 6.000 U/min und erhöhtem Ladedruck von 2,20 bar läuft dieser Verdichter noch innerhalb seines optimalen Bereiches. Damit sind gegenüber dem Serienlader mit 1,90 bar etwa 38 PS Mehrleistung möglich. Die Effizienz liegt dort merklich über dem Vergleichs-K27-Verdichter 7006, der auf niedrigere Druckverhält-nisse ausgelegt ist und in diesem Bereich ungünstige Wirkungsgrade hat. Die kleinere K27 Audi-Sport-Anwendung liegt bereits abgeschlagen zurück und ist weit außerhalb des optimalen Kennfeldbereiches.

Die Abgassituation ist bei diesem Punkt ebenso vergleichbar, d.h., dass für dauerhaft vertretbare Werte
die Abgasanlage zu ändern ist.

Der K26-ETG-Lader unterscheidet sich beim Ansprechen vom Serienlader in den dortigen Wirkungsgraden sowohl des Verdichters als auch der Turbine aufgrund seiner sehr großen Kennfeldbreite nur minimal.

Die Massenträgheit des Laufzeuges bleibt niedrig. Durch die spezielle Geometrie mit schlanken Schaufeln ist das Verdichterrad ähnlich leicht wie die Serie. Im Vergleich zum Serienlader ist diese Variante damit im Ansprechen etwa gleichauf und liegt wegen der herausragenden Wirkungsgrade und angepassten Raddreh-zahlen im breiten Mittelbereich bei der Spontanität sogar vor diesem.

In der Gesamtbetrachtung ist der K26-ETG-Lader eine Lösung, die mit neuester Verdichterradtechnologie deutlich höhere Leistungen ermöglicht. Diese liegen unabhängig vom Ladedruck im gesamten Bereich über dem Vergleichs-K27 und weit über Serienniveau. Beim Ansprechen lässt er den K27 spürbar hinter sich.

Der Abgasgegendruck ist im gesamten Bereich und besonders bei der Endleistung deutlich reduziert.

Wegen der niedrigen Drehmasse des Laufzeuges kommt dieser Lader auch im Alltagsbetrieb beim Anspre-chen und der Spontanität an die Höhe des Serienladers heran und liegt im mittleren Bereich leicht darüber.